Zur Startseite gehen
Energie & Wasser
Abwasserentsorgung
IT
Service

    Service-Links

  • Download-Center
  • Stellenangebote
  • Kontaktformular
  • Notfallnummern
  • Öffnungszeiten
  • FAQ
  • Cookie-Einstellungen
Strom
Gas
Trinkwasser
Wärme
Mobilität
Netze
Kundenportal
Gebühren und Beiträge
Grundstücksentwässerung
Kanalnetz
Kläranlage
Zur Kategorie Abwasserentsorgung
Download-Center
Stellenangebote
Kontaktformular
Kontakt
Zur Kategorie Service
Zur Startseite gehen
Zeige alle Kategorien Kläranlage Zurück
  • Kläranlage anzeigen
  1. Abwasserentsorgung
  2. Kläranlage

Über sieben Stufen zurück in den
(natürlichen) Wasserkreislauf

Rund 130 Liter Abwasser produzieren wir alle rein rechnerisch an jedem Tag. In Hersbruck kommen so alljährlich rund 3,5 Millionen m³ davon in der Kläranlage an. Pro Sekunde sind das fast 110 Liter, an Regentagen können es sogar bis zu 220 Liter sein. In der Kläranlage wird das Schmutzwasser über verschiedene mechanische, biologische und chemische Reinigungsstufen so weit gesäubert, dass es am Ende wieder direkt in die Pegnitz abfließen kann - ein wesentlicher Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und zur Reinhaltung der Flüsse und Seen.

Was passiert bei der Abwasserreinigung?

Das Schmutzwasser, das in der Kläranlage ankommt, ist nicht nur durch „groben Dreck“ wie Klopapierreste, Feuchttücher oder Sand verunreinigt. Auch organische Inhaltsstoffe, Stickstoff und Phosphor sind darin enthalten und müssen entfernt werden. Danach hat das Wasser zwar noch keine Trinkwasserqualität, kann aber bedenkenlos wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden. In unserer modernen Hersbrucker Kläranlage bereiten wir täglich je nach Wetterlage zwischen 5.000 und 17.000 m3 auf.

Und so funktioniert’s im Einzelnen:

Mehr erfahren

Klärschlamm – voller Energie, aber auch ein Problem

Die Energieressource

Nach der Abwasserreinigung bleibt der sogenannte Rohschlamm übrig. Er ist sehr energiereich und wird in unserem Faulturm „ausgefault“. Während des 30-tägigen Prozesses wird Gas gewonnen, das wir in unsere Blockheizkraftwerke (BHKWs) einspeisen und zur Eigenstrom- und Wärmeerzeugung nutzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund 70 % unseres benötigten Stroms erzeugen wir selbst mit den BHKWs und der im Frühjahr 2023 installierten PV-Anlage. Enthält der Schlamm keine Energie mehr, wird er mit einer Zentrifuge entwässert. Der entwässerte Klärschlamm (rund 1.500 Tonnen pro Jahr) wird zur ökologischen Trocknungsanlage nach Offenhausen gebracht, dort anschließend zu Pellets gepresst und verbrannt. Das durch die Klärschlammentwässerung abgetrennte Wasser (Zentrat) ist um ein Vielfaches höher mit Stickstoff belastet als das Abwasser aus der Kanalisation. Deshalb wird es in einer eigenen Reinigungsstufe (Deammonifikation) biologisch vorbehandelt und wieder der Kläranlage zugeführt.

Der Problemstoff

Abwasser enthält eine Vielzahl von Stoffen, die teilweise nicht abgebaut werden können, wie Medikamente, Weichmacher und Mikroplastik. Ein Großteil dieser Stoffe landet durch die Abwasserreinigung im Klärschlamm. Bis Ende 2017 durfte der Klärschlamm trotzdem als landwirtschaftlicher Dünger verwendet werden, die Stickstoffbelastung oder Verschmutzung von Böden führte aber regelmäßig zu Diskussionen. In der seit 2018 gültigen Klärschlammverordnung ist deshalb geregelt, dass er nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden darf, sondern verbrannt werden muss. Die ökologischste Lösung ist hierbei die Monoverbrennung, also die alleinige Verbrennung von Klärschlamm. Dabei können wertvolle Pflanzennährstoffe wie zum Beispiel Phosphor zurückgewonnen werden.

Zahlen, Daten, Fakten

Mehr erfahren

In guter Nachbarschaft mit unseren Abwassergästen

Unsere Kläranlage in der Fred-Schäfer-Straße im Hersbrucker Westen reinigt täglich je nach Wetterlage zwischen 5.500 und 17.000 m³ Abwasser aus Haushalt und Industrie – nicht nur aus Hersbruck. Ausgelegt für insgesamt 36.000 Einwohnerwerte, bereitet sie auch das Abwasser aus den Nachbargemeinden Happurg, Henfenfeld, Pommelsbrunn und Weigendorf auf. Das Einzugsgebiet reicht damit bis hinter Eschenbach im Norden, Högen im Osten und bis kurz vor Waller im Süden. Außerdem betreiben die Stadtwerke Hersbruck die Kläranlage im Stadtteil Leutenbach.

Neubau Faulturm – Baufortschritt

Um die Schlammbehandlung weiterhin sicherstellen zu können, wird ein neuer Faulturm benötigt, der den bisherigen, 1967 erbauten ersetzen soll. Die ersten Erdarbeiten zur Gründung des Bauwerks begannen Mitte April. Zunächst mussten insgesamt 102 Bohrpfähle eingebracht werden, um das Grundwasser zurückzuhalten.

Danach erfolgen der Bodenaushub und anschließend die Errichtung des Faulturmes in Stahlbetonausführung. Der Einbau der Maschinentechnik ist für 2024 geplant. In Betrieb gehen soll der neue Faulturm dann im Sommer 2024.

Hier ein Einblick in den Baufortschritt.

Besseres Abwasser – wir alle können mithelfen!

Abwasser enthält eine Vielzahl von Stoffen, die auch in einer modernen Kläranlage nur teilweise abgebaut werden können. Mikroplastik, Weichmacher und Rückstände von Medikamenten gehören zu den bekanntesten Problemstoffen. Aber auch über die Kanalisation falsch entsorgte Abfälle wie Zigarettenkippen, Feuchttücher oder Wattestäbchen stören die Abwasserreinigung und belasten das für uns und unsere Umwelt kostbarste Element.

Mikroplastik

Als Mikroplastik werden kleinste, unlösliche Kunststoffe im Abwasser bezeichnet. Sie stammen beispielsweise vom Reifenabrieb und der Bekleidung (Fleece) oder sind in Kosmetika, Zahnpasta und Farben enthalten. Das Mikroplastik kann in der Kläranlage nicht vollständig abgetrennt werden – und gelangt somit in die Pegnitz. Hier beeinflussen die winzigen Kunststoffteilchen die Gesundheit der Flora und Fauna, reichern sich in der Nahrungskette an und geben Umweltgifte frei.

Endokrine Stoffe und andere Spurenstoffe

Stoffe, die in den Hormonhaushalt eingreifen, wie die Anti-Baby-Pille oder Weichmacher (BPA), werden als endokrine Stoffe bezeichnet. Rückstände von Medikamenten wie Antibiotika sind weitere Spurenstoffe, die den Prozess der Abwasserreinigung stören. Die Stoffe gelangen durch Urin, Haushalte und Kliniken, aber auch durch unsachgemäße Entsorgung ins Abwasser, und von dort auch nach der Reinigung in Flüsse und Seen. Sie stören die Mikrobiologie der natürlichen Gewässer und fördern Resistenzen und Krankheiten. Darüber hinaus können diese Stoffe krebserregende oder fruchtschädigende Auswirkungen auf Menschen und Tiere haben.

So einfach können Sie mithelfen, diese Problemstoffe im Abwasser zu reduzieren:

Mach mit!

Diese Stoffe dürfen nicht in den Ausguss oder die Toilette gegeben werden:

  • Öle und Fette
  • Essensreste
  • Chemikalien, Gifte oder auch Kupfer
  • Farben und Pflanzenschutzmittel
  • Medikamente
  • Säuren und Fette
  • feste Gegenstände wie Wattestäbchen, Feuchttücher oder Küchenabfälle

Hinweis: Werden gekochte Essensreste über das Kanalsystem entsorgt, zieht dies Ratten an und sie nisten sich dauerhaft beim Einleitungsort im Kanal an.

Ausgezeichnet

Den Begriff Nachhaltigkeit füllen wir mit Leben - Grenzwerte der Umweltgesetzgebung reizen wir nicht aus, sondern unterschreiten sie freiwillig. Diesen Anspruch hat unser Abwassermeister Bernd Haas seit langem verinnerlicht. Ständig tüfteln er und sein Team an neuen Ideen, um die Abwasseraufbereitung weiter zu verbessern und noch effizienter zu machen.

2016 wurde die Kläranlage Hersbruck für diese ständige Suche nach guten Lösungen belohnt – mit einer Sonderprämie des Bayerischen Abwasser-Innovationspreises. Ausgezeichnet wurde die energieeffiziente und kostengünstige Prozessabwasserbehandlung mit Deammonifikation. Sonst nur bei großen Klärwerken üblich, ist Hersbruck die bis dato kleinste Kläranlage in Deutschland, die dieses Verfahren einsetzt.

Und so funktioniert das innovative Verfahren: Beim Entwässern des ausgefaulten Schlamms in der Zentrifuge fällt Prozesswasser an, das sogenannte Zentrat. Es enthält deutlich mehr Stickstoff als Abwasser. Um es wieder in der Kläranlage verwenden zu können, ohne dabei die Stickstoffgrenzwerte zu überschreiten, muss es separat behandelt werden.

Dazu wird das Zentrat in einer zweistufigen Deammonifikationsanlage behandelt. Hier werden über 70 % des enthaltenen Ammoniumstickstoffs in gasförmigen Stickstoff umgewandelt und der Umgebungsluft zugeführt. Diese besteht ja bereits zu fast 80 % aus Stickstoffgas und ist nicht klimaschädlich.

Ihr Ansprechpartner vor Ort

Bernd Haas
Abwassermeister
klaeranlage@stadtwerke-hersbruck.de
Telefon: 09151 94254

Kläranlage Hersbruck
Fred-Schäfer-Straße 10
91217 Hersbruck

Neubau Faulturm
Besseres Abwasser
Kontakt

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08.00 bis 12.30 Uhr
Montag bis Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:30 Uhr


Notfallnummern

Strom: 09151/8197-60
Gas/Wasser: 09151/8197-61

Rechtliches

Datenschutz
Impressum

Service-Links

  • Download-Center
  • Stellenangebote
  • Kontaktformular
  • Notfallnummern
  • Öffnungszeiten
  • FAQ
  • Cookie-Einstellungen

Partner-Links

Fackelmann Therme Hersbruck
Stadt Hersbruck
HEWA GmbH

  • © 2023 Stadtwerke Hersbruck
  • |
  • Unterer Markt 1
  • |
  • 91217 Hersbruck
  • |
  • info@stadtwerke-hersbruck.de
  • |

* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders angegeben.

Realisiert mit Shopware

Hinweis zur Weiterleitung

Mit Klick auf "OK" verlassen Sie den Internetauftritt der Stadtwerke Hersbruck und werden weitergeleitet zum Internetauftritt der HEWA GmbH (www.hewagmbh.de).

SCHLIESSEN
OK
Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können. Mehr Informationen ...